Bildungsangebote von ARD und ZDF als wichtiges außerschulisches Instrument stärker nutzen
Der Parlamentarische Geschäftsführer und medienpolitische Sprecher, Markus Kurze, und die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Angela Gorr, erklären vor dem Hintergrund geführter Gespräche mit Vertretern des ZDF in Mainz zum Thema Bildungsinhalte:
„Mein Besuch in Mainz beim ZDF hatte auch den erfreulichen Aspekt beleuchtet, dass beide öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten von ARD und ZDF in erheblichem Umfang zusätzliche und neue außerschulische Bildungsangebote bereithalten, die gerade in Zeiten der Corona-Pandemie verstärkt durch die Schülerinnen und Schüler genutzt werden sollten. Wenn ganze Schulklassen in Quarantäne gehen und zuhause beschult werden müssen oder auch selbst im Regelschulbetrieb, sind diese Angebote eine sinnvolle Ergänzung des eigentlichen Unterrichtsstoffes“, so Markus Kurze.
Angela Gorr ergänzt: „Ich begrüße es ausdrücklich, dass der Bildungsminister unser Anliegen aufgegriffen und während der Schulschließungen im Frühjahr 2020 alle Schulen im Land Sachsen-Anhalt über die vielfältigen Präsenzen der beiden Sender im Internet informiert hat. Damit wird das Angebot an Bildungsinhalten im öffentlich-rechtlichen Sendebereich dokumentiert und herausgestellt. Ferner werden Schülerinnen und Schüler auf nachhaltige Bildungsformate im Netz aufmerksam gemacht und können somit ihr in der Schule erworbenes Wissen auffrischen und ergänzen.“
Beide Politiker ergänzen: „Allerdings gibt es noch deutlichen Nachholbedarf, um in Pandemiezeiten für Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen Bildungsinhalte über die Fernsehprogramme und die Mediatheken der Sender zu vermitteln.“
Unter den folgenden Links sind die Bildungsangebote zu finden:
https://www.br.de/alphalernen/neu-portal-alpha-lernen-100.html
https://www.br.de/mediathek/rubriken/themenseite-schule-daheim-100
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/index.html
https://www.zdf.de/wissen/schulersatzprogramm-100.html
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/terra-x-statt-schule-102.html
https://history360.zdf.de/
Bildung umfasst auch das Heranführen an zeitgenössische Musik
Der Ausschuss für Bildung und Kultur beschäftigte sich heute u.a. mit der zukünftigen Präsentation zeitgenössischer Musik im Land Sachsen-Anhalt. Dazu erklärte die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Angela Gorr:
„Im Kulturland Sachsen-Anhalt verfügen wir mit unseren eigenen Klangkörpern und den vielen jungen Menschen an unseren Schulen und Musikschulen über ein Potential, das es wahrzunehmen und zu unterstützen gilt. Es liegt in der Verantwortung des Ausschusses für Bildung und Kultur, die musikhistorische Tradition Sachsen-Anhalts zukunftsfest aufzustellen, indem die Entwicklung und Förderung zeitgenössischer Musik stärker in den Blick genommen wird.
Eine hohe überregionale künstlerische Akzeptanz ist wünschenswert – parallel ist jedoch landesweit ein größeres Publikum als bislang notwendig, um die Bedeutung zeitgenössischer Musik sichtbar zu machen. Analog zu Projekten in anderen künstlerischen Bereichen wie der bildenden Kunst, Literatur und Theater ist es daher unabdingbar, Menschen aller Altersgruppen für neue Formen der Musik zu begeistern. Junge Komponisten werden seit Jahren intensiv gefördert. Sie müssen daher die Chance bekommen, dass sie mit ihren Werken auch im Land wahrgenommen werden. Wertschätzung entsteht durch Verstehen. Das Heranführen an neue Musik ist ein Prozess der Bewusstmachung und des Hin- und Zuhörens. Dafür müssen wir die Voraussetzungen schaffen.“
Staatskirchenverträge bilden eine vernünftige Grundlage der Finanzierung
Zur heutigen Landtagsdebatte über die Leistungen des Staates an die Kirchen im Rahmen der Staatskirchenverträge gibt der kirchenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Andreas Schumann, folgendes Statement ab:
„Es gibt für die CDU gegenwärtig keinen Grund, die Vereinbarungen aus den Staatskirchenverträgen in Frage zu stellen. Unabhängig von dieser grundsätzlichen Perspektive ist der Blick nach Berlin gerichtet, denn dort müssten zuerst – wenn überhaupt – veränderte Rahmenbedingungen beschlossen werden. Andernfalls wären wir in Sachsen-Anhalt gar nicht handlungsfähig.
Ich rate zu mehr Gelassenheit in der Sache und zu weniger hintergründiger und hinterhältiger Polemik. Ansonsten entsteht leicht der Eindruck, dass neidgetriebene politische Interessen im Spiel sind, die niemandem nützen.“
„Kultur ans Netz“ im Endspurt!
Nach der heutigen ersten Beratung nach der Sommerpause mit dem Ministerium für Kultur rufen die Sprecher von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen, Angela Gorr, Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen und Wolfgang Aldag, der gemeinsamen AG Bildung und Kultur Künstlerinnen und Künstler aus Sachsen-Anhalt dazu auf, sich noch am Stipendienprogramm „Kultur ans Netz“ zu beteiligen. Das projektbezogene Programm unterstützt Kulturschaffende in Zeiten der Corona-Pandemie mit 1000 Euro pro Monat für bis zu drei Monate. Bis zum 31. August 2020 können noch Anträge durch Künstlerinnen und Künstler gestellt werden, diese Chance sollte unbedingt genutzt werden.
Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler, die hauptberuflich in den Sparten Musik, Bildende Kunst, Medienkunst, Darstellende Kunst, Literatur und intermedialen Kunstformen tätig sind.
Detaillierte Infos zur Antragstellung finden Sie unter: www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/kreativ-sein/kultur-ans-netz .
Bildungsmonitor 2020 liefert ein Zerrbild
Zu den Ergebnissen des Bildungsmonitors 2020, die gestern veröffentlicht wurden, nimmt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Angela Gorr, wie folgt Stellung:
„Der Bildungsmonitor 2020 zur Qualität der schulischen Bildung in Sachsen-Anhalt liefert ein Zerrbild der tatsächlichen Verhältnisse an unseren Schulen. Inhaltlich muss daher genauer betrachtet werden, welche Parameter abgefragt und in der Studie untersucht wurden.
Wenn nämlich die Fragen nach dem Anteil von Hochschulabsolventen unter den Kita-Erziehern und nach der Struktur des Altersaufbaus unter der Lehrerschaft zum Maßstab für die Beurteilung der Qualität von Bildung gemacht werden, dann ist dies schlichtweg irreführend. Tatsächlich hat sich die den Schülerinnen und Schülern vermittelte Bildung gegenüber den Vorjahren nicht verändert. Allerdings sind die Lehrkräfte logischerweise auch ein Stück älter geworden – ohne dass dadurch ihre pädagogischen Fähigkeiten gelitten hätten.
Es muss uns dennoch Ansporn sein, Sachsen-Anhalt wieder in die Spitze der Bundesländer zu führen, wo wir am Ende der 2000er Jahre schon einmal waren. Dazu bedarf es der Anstrengung und Leistungsbereitschaft auf allen Ebenen. Die Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufs, der Ausbau der Digitalisierung an unseren Schulen sowie die stetige Anpassung der Lehreraus- und -fortbildung an die Erfordernisse der Zukunft spielen dabei eine zentrale Rolle.“
Unterrichtsversorgung: Sachsen-Anhalt bleibt innerhalb der Vorgaben der Kultusministerkonferenz
Zur Diskussion um die Kürzung der Lehrkräftezuweisung und zur Absenkung der Stundentafel für Schülerinnen und Schüler an den Sekundarschulen und den Gemeinschaftsschulen erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Angela Gorr:
„Es besteht kein Grund zur Sorge. Das Bildungsministerium bleibt mit seinen Vorgaben innerhalb der von der Kultusministerkonferenz (KMK) gezogenen Grenzen. Danach liegt Sachsen-Anhalt auch jetzt noch 2 Stunden über den Mindeststandards der KMK für den Erwerb des Realschulabschlusses. Wird die zweite Fremdsprache miteinbezogen, dann kommen weitere 12 Stunden hinzu. Insgesamt liegt die Bandbreite der Stundentafel im Bereich der Sekundarstufe I bei 178-190 Stunden. Andere Länder wie Niedersachsen und Sachsen liegen mit jeweils genau 179 Stunden teilweise deutlich hinter Sachsen-Anhalt.
Auf Wunsch des Sekundarschullehrerverbandes ist auch eine Evaluierung der Maßnahme nach 4 Jahren vorgesehen, um ggf. nachjustieren und an die realen Gegebenheiten anpassen zu können.
Die Zeiten sind nicht einfach, um mit dem derzeitigen Lehrkräfteangebot die angestrebte Unterrichtsversorgung an den Schulen zu sichern. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass unsere Schülerinnen und Schüler im bundesweiten Vergleich nicht benachteiligt werden und gute Schulabschlüsse erreichen können. Deshalb danke ich der zuständigen Arbeitsgruppe und dem Sekundarschullehrerverband für die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung und dafür, dass eine tragbare Lösung gefunden wurde.“
Koalition ebnet im Finanzausschuss den Weg für weitere Hilfen für die Kunst- und Kulturszene
Der Finanzausschuss des Landtages hat heute entschieden, Künstlerinnen und Künstler in Sachsen-Anhalt mit einem finanziellen Zuschuss zu unterstützen. Die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Kultur der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Angela Gorr, und der kulturpolitische Sprecher, Andreas Schumann, begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich.
„Die Kunst- und Kulturszene hat durch die Corona-Pandemie erhebliche Einschnitte erfahren müssen. Wir freuen uns jetzt sehr, dass der Finanzausschuss den Weg für weitere Hilfen geebnet hat und damit der gestrigen Empfehlung des Ausschusses für Bildung und Kultur in weiten Teilen gefolgt ist. Insbesondere freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern wird damit eine verlässliche Zukunft in Sachsen-Anhalt gewährt. Geplant ist, dem betroffenen Personenkreis über einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten einen Zuschuss von bis zu 3000 Euro zu zahlen. Damit bewegen wir uns auf dem Niveau von Bundesländern wie Bayern und Baden-Württemberg. Das Programm soll ein Volumen von 6 Millionen Euro umfassen“, so Angela Gorr.
„Des Weiteren haben wir die Landesregierung gebeten, den Aspekt der Digitalisierung von Kultur und Kulturvermittlung in den Blick zu nehmen. Dies muss zügig geschehen, damit wir nicht ins Hintertreffen gegenüber anderen Bundesländern geraten. Die Koalition hat bewiesen, dass es ihr ernst ist mit ihrem Anliegen, die soloselbständigen Künstlerinnen und Künstler im Land zu halten und ihre Existenz zu sichern“, ergänzt Andreas Schumann.
Anerkennung für die enorme Arbeit der Lehrkräfte in den Schulen
Zur heutigen Debatte um die Entlastung von Lehrkräften erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Angela Gorr:
„Was die Lehrkräfte an unseren Schulen schon unter normalen Bedingungen leisten, ist enorm. Der Wert ihrer Arbeit in der aktuellen Corona-Krise ist umso höher anzuerkennen. Gerade die Eltern von Schulkindern wissen jetzt genau, wie sie die tägliche Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer in unserem Land einzuschätzen haben, nachdem sie ihre Kinder nun bereits einige Wochen im Homeschooling selbst ‚unterrichtet‛ und angeleitet haben.
Das Parlament wertschätzt die Bedeutung des Unterrichts als pädagogische Tätigkeit und hat daher ein Modellprojekt ‚Verwaltungsassistenten‛ auf den Weg gebracht, dass die Lehrerinnen und Lehrer an ausgewählten Schulen aller Schulformen von dem zunehmenden Verwaltungsaufwand entlasten soll.
Es wird sich zeigen, ob diese Form der Hilfe bei Verwaltungstätigkeiten den Schulen die Erleichterung bringt, die wir uns erhoffen. Dann wird dafür Sorge zu tragen sein, möglichst allen Schulen unseres Landes Verwaltungsassistenten zur Seite zu stellen.“
CDU-Arbeitsgruppe Bildung und Kultur zu Gast in Eisleben
Auf Einladung ihres Mitglieds Eduard Jantos informierte sich die Arbeitsgruppe Bildung und Kultur der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt kürzlich im Rahmen eines Vor-Ort-Besuchs über schulische und kulturelle Institutionen in der Lutherstadt Eisleben und ihrer Umgebung. Dazu erklären die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Angela Gorr und der Wahlkreisabgeordnete Eduard Jantos:
„Wir haben einen sehr detaillierten und interessanten Einblick in die herausragende Arbeit der Katharinenschule Eisleben erhalten, deren Direktorin Carmen Ehrich uns durch ihre engagierte und zielstrebige Art überzeugen konnte. Die einzige Sekundarschule in Eisleben zeichnet sich durch eine intakte Lehrerschaft, lernbegierige Schülerinnen und Schüler sowie eine mithelfende Elternschaft aus. Das Klima an der Schule stimmt. Wir wurden über die Erweiterungspläne der nächsten Jahre informiert, die wir nachhaltig unterstützten werden. Die uns begleitende Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Eva Feußner, wird sicherlich aufmerksam die gleichen positiven Eindrücke nach Magdeburg mitgenommen haben.
Weitere Einblicke erhielten wir bei der Novalisstiftung auf Schloss Oberwiederstedt. Dort muss die Nachfolge der Direktorin Dr. Gabriele Rommel dringend geregelt werden. Denn eine Einrichtung von internationaler Ausstrahlung hat es verdient, im Lichte der Öffentlichkeit weiterzuarbeiten. Wir unterstützen dieses Anliegen gern.
Abgerundet wurde unser Besuch durch eine Abendveranstaltung im Theater Eisleben, wo uns zunächst durch den Intendanten Ulrich Fischer ein Rundgang geboten wurde, der uns die besondere, herausgehobene Stellung des Theaters Eisleben für die Stadt, aber auch für die Region anschaulich machte. Wir haben im Doppelhaushalt 2020/2021 ausreichend Vorsorge für die Arbeit aller Theaterstandorte in Sachsen-Anhalt getroffen, so auch für Eisleben.“
Reform der Pflegeberufeausbildung soll Effizienz und Qualität der Pflege steigern
Mit dem heute verabschiedeten Ausführungsgesetz zur Pflegeberufeausbildung leistet das Land Sachsen-Anhalt die Voraussetzungen für eine umfassende Reform der Pflege. Dies kommentiert die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Angela Gorr, mit folgenden Worten:
„Das Ausführungsgesetz ebnet den Weg für eine landesgesetzliche Regelung, um die Vorgaben der Bundesseite umzusetzen. Dazu zählt die Vereinheitlichung der Ausbildungsordnung. Künftig wird es nur noch eine gemeinsame Grundausbildung geben. Danach können sich die Auszubildenden spezialisieren. Ziel der Reform ist eine höhere Qualität der Pflegeausbildung, eine angemessene und wertschätzende Entlohnung und eine schrittweise Erhöhung der Auszubildendenzahlen von derzeit 3.500 auf 4.500.“